Treppenarten und Einsatzbereiche
Treppen verbinden eine Etage mit der anderen und sind in fast jedem Gebäude zu finden. Welche Treppenarten es gibt, und welche Vorteile diese mit sich bringen, erfahren Sie in diesem Artikel.
Treppen im Außenbereich
Wenn Sie eine Treppe für den Außenbereich suchen, müssen Sie unbedingt beachten, dass die Treppe verschiedenen Witterungsbedingungen, wie zum Beispiel Frost, Feuchtigkeit oder starken Temperaturschwankungen, standhalten muss. Sie sollte frostsicher, leicht zu reinigen und rutschhemmend sein. Daher ist die Auswahl des Materials um einiges wichtiger als für den Innenbereich. Treppen für außen gibt es in unterschiedlichen Materialien wie Beton, Naturstein, Metall und Holz.
Wenn Sie Holz verwenden möchten, sollten Sie in jedem Fall auf Hartholz zurückgreifen. Die Resistenzklasse gibt an, wie haltbar das Holz für den Außenbereich ist. Es gibt spezielles Thermoholz, welches thermisch behandelt wurde und ohne Imprägnierung den Witterungseinflüssen standhält.
Treppen für den Innenbereich
Treppen im Innenbereich sollten vor allem leicht zu begehen und rutschhemmend sein. Auch Veränderungen der Luftfeuchtigkeit oder Temperaturschwankungen müssen beachtet werden. Oft kommt es vor, dass Treppen mit der Zeit anfangen zu knarren. Dies kann verschiedene Ursachen haben, wie lose Teile oder Reibung zwischen den Stufen. Auch beschädigte Stufen oder ein allgemeiner Verschleiß können Gründe hierfür sein. Um die genaue Ursache herauszufinden empfehlen wir einen Experten hinzuzuziehen.
Stahltreppen
Stahltreppen sind sehr beliebt und bringen eine Menge Vorteile mit sich. Sie sind enorm stabil und langlebig. Durch die Stabilität sind extra schlanke Konstruktionen möglich. Außerdem sind sie feuerfest und man findet sie deswegen oft an öffentlichen Gebäuden als Fluchttreppe.
Stahltreppen sind vielseitig einsetzbar, da die Stufen mit allen möglichen Materialien wie Holz, Stein oder Beton kombiniert werden können.
Für unsere Stahltreppen haben wir die Stückverzinkung gewählt. Der Vorteil gegenüber zur Bandverzinkung ist die wesentlich höhere Zinkschichtdicke. Zum Vergleich: bei der Stückverzinkung werden Zinkschichten mit einer Dicke von 50 bis 100 Mikometern erreicht.
Bei der Bandverzinkung sind es nur etwa 7-25 Mikrometer. Das Resultat ist ein viel höherer Korrosionsschutz. Das Material reagiert nicht mehr so stark mit seiner Umgebung. Zudem wird durch Oxidation aus der hellen glänzenden Oberfläche ein metallisches Grau.
Mittelholmtreppen
Mittelholmtreppen sind durch die freitragende Konstruktion besonders auffällig. Sie sind in vielen unterschiedlichen Varianten erhältlich. Verschiedene Stufenbreiten, Stufenformen, Steigungshöhen und Wendelungen sind möglich.
Die Stufen sind durch einen Träger in der Mitte miteinander verbunden. Der Holm ist meistens aus Metall und die Stufen aus Stein oder Holz. Mittelholmtreppen haben keine Wangen. Ein Treppengeländer kann beidseitig direkt auf den Stufen angebracht werden.
Wendeltreppen
Bei einer Wendeltreppe entspricht die Wegführung einer Helix. Der Weg führt um mindestens 360° um das zentrale Auge, so nennt man den Hohlraum in der Mitte. Auch eine Doppelhelix ist möglich. Es gibt dann zwei getrennte Wege, einer führt nach oben und der andere nach unten.
Je größer das Auge in der Mitte, umso flacher wird die Steigung. Wählt man einen kleinen Hohlraum in der Mitte, ist die Steigung größer, verbraucht aber dafür weniger Platz.
Wenn das Auge so klein wird, dass es durch eine Säule ersetzt werden muss, spricht man von einer Spindeltreppe. Diese sind besonders Platzsparend und werden oft als Nebentreppe genutzt.
Holztreppen
Holztreppen machen einen warmen und natürlichen Eindruck. Sie sind für alle Wohnstile geeignet, ob klassisch oder modern. Es gibt Holztreppen aus Massivholz und welche aus Leimholz mit einer Oberfläche aus Furnier. Massivholztreppen sind durch abschleifen leicht renovierbar. Bei Treppen aus Furnierholz müssen die entsprechenden Stufen ausgetauscht werden, dafür ist es günstiger als Massivholz.
Die Oberfläche einer Holztreppe muss behandelt werden, meistens werden sie lackiert oder geölt. Wir bieten hauptsächlich unbehandelte Treppen an, da die Kundenwünsche einfach zu spezifisch sind.
Für die Pflege und Erhaltung der feinen Maserung hat sich Holzwachsöl am besten bewährt. Die Pflege sollte idealerweise alle 2 Jahre wiederholt werden, um die Treppe viele Jahre lang instand zu halten.
Wir bieten ausschließlich Holztreppen aus Fichte und Buche an. Fichte ist als Bauholz ideal. Es ist weich und elastisch, und deswegen leicht zu verarbeiten. Mit 470 kg pro Kubikmeter ist es zudem auch sehr leicht. Fichtenholz trocknet schnell und ist nicht anfällig in der Bildung von Rissen. Die helle gelbliche Farbe wird durch Lichteinflüsse mit der Zeit zu einem gelblichen Braun. Des Weiteren sind die Jahresringe gut sichtbar und sorgen für eine geradlinige Maserung.
Buche hat einen gelblich bis rosa-braunen Farbton. Es ist mit 720 kg pro Kubikmeter sehr schwer. Durch seine Härte ist es fest und widerstandsfähig, wodurch es sehr lange haltbar ist. Buchenholz neigt beim Trocknen schnell zur Bildung von Rissen. Eine entsprechende Behandlung mit Holzschutzmitteln ist daher unbedingt notwendig.
Holz ist ein naturbelassenes, lebendes Produkt. Wir empfehlen unseren Kunden deshalb, sich in lokalen Baugeschäften oder Unternehmen zu den örtlichen Gegebenheiten fachlich beraten zu lassen.
Sprechen Sie unseren Kundenservice doch gerne an, wenn Sie Fragen haben oder Unterstützung dabei brauchen, welche Treppe sich für Ihr Vorhaben am besten eignet. Gemeinsam mit unserem Service Mitarbeitern finden Sie sicheren die sich für Sie am besten ergänzende Treppe!